Drangstedt

von  1312  -  2012

Drangstedt bereitet 700-Jahr-Feier vor

Im Jahre 2012 soll es in Drangstedt hoch hergehen. Das beschlossen Vertreter der örtlichen Vereine, Gemeindevertreter und interessierte Bürger, die sich auf Einladung der Gemeinde Drangstedt zu einem ersten Gespräch im Sitzungssaal des Gemeindehauses getroffen hatten. Den Vorsitz hatte Bürgermeister Peter Pommer.

Der Grund dieses Treffens ist einer alten Urkunde zu verdanken, die der ehemalige Ortsheimatpfleger Carl Kornahrens beim Durchlesen des Neuenwalder Urkundenbuches entdeckte. In dieser wurde das Walddorf Drangstedt 1312 erstmals erwähnt.

Für zehn Mark verpfändet

In der alten Urkunde, sie datiert vom 24. August jenes Jahres, ist nachzulesen, dass der Knappe Heinrich von Elmeloh sein Haus und Ländereien in Drangstedt dem Nonnenkloster in "Wolde" für zehn Mark verpfändete. Die Übersetzung des Urtextes hat nachstehenden Wortlaut: "Allen Christgläubigkeiten zeige ich, Knappe Hinrich, genannt von Elmelo den gültig geschlossenen Vertrag an. Ich bezeuge öffentlich unter Zeugen, dass die Nonnen in Wolde (Altenwalde) mir für ein in dem Dorfe Dranckestede gelegenes Haus und Ackerland zehn Mark Bremischen Geldes geliehen haben, was ich dem heiligen Kreuz verpfändet habe. Zum Einlösen des Pfandes verspreche ich am nächsten Osterfest fünf Geld Silbergeld und über nächstem Jahr zum Fest Ostern wiederum fünf Mark zu bezahlen, was der Herr mir gewähre. Damit an diesem Versprechen kein Zweifel stehe, befehle ich mein Siegel der Urkunde sichtbar hinzuzufügen."

Urkunde

Bürgermeister Peter Pommer ging noch einmal kurz auf den Inhalt der Urkunde ein und leitete dann zur Diskussion über, denn es sollten Arbeitsgruppen gebildet und die mögliche Erstellung einer Festchronik diskutiert werden. Die Teilnehmer waren sich über die Hauptfrage, ob es im Jahre 2012 eine 700-Jahr-Feier in Drangstedt geben soll, schnell einig. Über das Wie, Wo und Wann gab es noch kein Ergebnis. Einig war man sich darin, eine Gruppe für die Planung der Feier und eine für die Erstellung einer Dorfchronik zu bilden. "Erstellung einer Ortschronik" ist Ortsheimatpfleger Helmut Wöhlke und sein Team. Die Gruppen arbeiten nun seit Anfang 2010.

 

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